Interview mit Heike vom Heede vom Familieninstitut

Interview mit Heike vom Heede vom Familieninstitut

An alle Mamas und Mamas to be – Aufgepasst!

Eine Familie zu gründen ist für viele das Schönste der Welt und bringt zugleich viele Herausforderungen mit sich. Für diese aufregende Zeit haben wir ein paar spannende Tipps für euch von Heike vom Heede vom Familieninstitut. 

Auf Instagram haben wir vor einiger Zeit das Interview mit Heike vom Familieninstitut angekündigt und euch die Möglichkeit gegeben, uns eure Fragen, die ihr gerne von Heike beantwortet haben möchtet, zu schicken. 
Darunter waren super viele interessante Fragen und wir haben uns die beliebtesten Fragen heraus gesucht und diese an Heike gestellt.

Als erstes stellt sich Heike vom Heede vom Familieninstitut vor und gibt euch einen kleinen Einblick in ihren Alltag, ihr Unternehmen und erzählt, wieso sie ihren Beruf so gerne macht. 🥰

H: Ich bin Pädagogin, Mutter von zwei Söhnen - und  Gründerin des Familieninstituts Heike vom Heede in Düsseldorf.
Seit über 10 Jahren kann ich hier mein Wissen und meine Erfahrung in der privaten Familienberatung einbringen und weitergeben. An Sie als Familie – aber auch an mein Team. So ist ein ganzheitliches und hochqualifiziertes Beratungskonzept entstanden, das durch den intensiven Dialog mit Eltern und Fachleuten aus allen Bereichen stetig weiterentwickelt wird. Dazu gehören auch permanente Fortbildungen und die Integration neuer Methoden und Ansätze. 

Das Familieninstitut ist für mich mehr als nur ein Beruf – es liegt mir am Herzen. 

Weil die Arbeit hier so vielfältig ist wie das Leben selbst. Weil sie so viel mit Vertrauen und Weiterentwicklung zu tun hat. Und weil es immer um Menschen geht. Es gibt für mich nichts Schöneres, als den Weg einer jungen Familie von der Schwangerschaft über die Babygymnastik und die Spielgruppe bis in die private Familienberatung zu begleiten. 

Damit ihr für die kommende Zeit bestens vorbereitet seid, kommen nun eure Fragen:

1. Erreicht man das Familieninstitut im Notfall bei offenen Fragen? Im Falle, dass man keine Hebamme hat?

H: Das Familieninstitut kann jederzeit per Telefon oder E-Mail kontaktiert werden. Unter der Woche sind meine Mitarbeiterinnen von 08:00-14.00 Uhr für euch da, beantworten eure Fragen zu unseren Kursen und vermitteln euch Kontakte unseres Netzwerks und darüber hinaus. 

Selbstverständlich könnt ihr Euch auch an uns wenden wenn ihr keine Hebamme gefunden habt.
Wir können leider keine Garantie geben, dass unsere Hebamme Euch einen Termin geben können, obwohl sie sich sehr bemühen euch in ihrer Praxis bei uns im Institut aufzunehmen.

Die aktuelle Situation der Hebammen lässt dies leider oft nicht zu. 

Heike ist aber ebenfalls als Geburtsbegleiterin ausgebildet und kann euch mit Rat und Tat in einem Geburtsvorbereitungskurs und Elternwerden Kurs zur Seite stehen, ausgenommen medizinische Versorgung. Zudem habt ihr die Möglichkeit, Heike zu individuellen Einzelterminen zu buchen.

2. Wie kann ich mein Kind beeinflussen, damit es eine gute Einstellung gegenüber gesunder Ernährung hat? 

H: Ganz wichtig ist bei der Ernährung dass ihr nicht nur darauf schaut - wie ernähre ich mein Kind?, sondern dass ihr selbst darauf schaut - wie ernähren wir uns? Was ist mir selber bei Ernährung wichtig, welche Nährstoffe nehme ich am Vormittag zu mir, welche am Mittag usw.

Denn das Kind möchte an an EUREN Tisch! Die erste Zeit, ganz klar, füttert ihr es mit Babykost, die ihr am besten selbst zubereitet, so dass euer kleiner Schatz die wirklichen Geschmacksstoffe kennenlernt. So schmeckt der Broccoli von Mama also!
Das gleiche gilt für Obst. Nicht alles kann man selbst zubereiten, wenn man bestimmte Obstsorten nutzen möchte, die es im Winter nicht gibt.
Wichtig ist, dass ihr Produkte aus biologischem Anbau kauft und auch darauf achtet, wo es herkommt. Ihr Eltern müsst euch bewusst machen: Ihr seid für die Zellbildung und die Organbildung der Babies und Kleinkinder verantwortlich.
Gebt den Kindern keine gesüßten oder gewürzten Breie. Ein Gläschen für unterwegs - das ist ok! Schaut dabei aber auch genau, von welcher Firma ihr das Produkt mit gutem Gewissen nutzen könnt.
Ein großer Wunsch von mir: gewöhnt die Kinder nicht an die Quetschies. Einer ab und zu ist ok, aber wir nehmen den Kindern damit Ess- und Tischkultur.
Macht Euch vor dem Start in die Beikost als Eltern gemeinsam bewusst - wie möchten wir unser Kind ernähren, wie ernähren wir uns und gibt es bei uns Tischregeln oder nicht? und wenn ja, wie werden die aussehen?
Ein schön gedeckter Tisch und Essenpausen sind gleichsam wichtig, damit zu den Mahlzeiten der Appetit der Kinder auch da ist. Das was ihr Euren Kindern anbietet sollte ihr auch selbst gern essen.
Eine schöne Lektüre zum Start in die Beikost ist auch das Buch „Die kleine Löffelei“ vom KAWA Verlag.

3. Ist Pucken gut für das Baby? Wenn ja, warum? 

Pucken kann eurem kleinen, neugeborenen Schatz helfen, dass es sich nicht bei plötzlichen Geräuschen und Erschütterungen erschreckt und ruckartig die Arme und Beinchen ausbreitet. Es wir dabei häufig durch die Bewegung aus seiner Entspannung rausgerissen.

Das Pucktuch oder der Pucksack helfen dabei, dass das Kind die Bewegung gefühlt hat und die Ärmchen sich nicht nach hinten ausstrecken.

Pucken ist für Neugeborene und in den ersten Wochen eine wunderbare Sache, darf aber nur in Rückenlage ausgeführt werden, nicht in Seiten oder Bauchlage.

Wichtig ist, dass man sich das Pucken von einer Hebamme zeigen lässt, damit man sicher ist, dass es richtig angewendet wird. Auch das OK vom Kinderarzt solltet ihr euch zuvor einholen, da Pucken von Manchen auch immer noch kritisch gesehen wird.

Pucken kann wunderbar für Schreibabies sein, oder auch für Kinder, die es schwer haben einzuschlafen. Wenn euer Baby entspannt ist und sich nicht so schnell erschreckt, dann müsst ihr es auch nicht pucken. Aber für viele Babies ist der Sprung aus dem Bauch zu uns in den Arm so aufregend, dass sie sich beim Ablegen in ihr Bettchen vor ihrer eigenen Bewegung erschrecken - und da hilft das Pucken den Kindern, viel leichter in den Schlaf zu finden.

GANZ WICHTIG: Immer nur mit Rückversicherung der Fachkräfte!

Wir bedanken uns bei Heike für die interessanten und ausführlichen Antworten und hoffen, dass euch das Interview genau so gut gefallen hat, wie uns.😊